Essbare Blumen – machen Sie aus Ihrem Kuchen ein Kunstwerk!
Für manche Anlässe muss Ihr Backwerk ganz besonders dekoriert werden. Das geht beispielsweise ganz wunderbar mit essbaren Blumen. Wenn Sie damit noch nie gearbeitet haben, sind Sie hier an der richtigen Adresse. Wir geben Ihnen alle wichtigen Infos rund um die florale Gestaltung. Lesen Sie hier weiter!
Wann ist die Saison für essbare Blumen?
Bevor Sie beschließen, dass der Kuchen, den Sie backen, mit essbaren Blumen noch schmackhafter aussehen wird, müssen erst einmal ein paar Fakten her. Dazu gehört vor allem, wann die Saison für diese ist. Schließlich möchten Sie sich wahrscheinlich nicht sich die tollsten Pläne für Ihre Deko machen und dann realisieren, dass es die Blüten erst in ein paar Monaten wieder frisch geben wird.
Wie bei den ungenießbaren Varianten sieht es im Herbst und Winter eher schlecht aus mit heimischen Blumen. Wenn Sie also keine Getrockneten verwenden möchten, empfehlen wir Ihnen, auf den Frühling zu warten. Je nach Sorte kann die Ernte hier bereits ab März starten. Viele beginnen jedoch erst im April bzw. Mai zu blühen und können teilweise sogar noch bis in den September gepflückt werden.
Wussten Sie, dass Sie diese Blumen für den Verzehr auch ganz einfach selbst pflanzen können? Dazu müssen Sie lediglich wissen, dass es sich hier in den meisten Fällen um einjährige Pflanzen handelt. Somit können Sie jedes Jahr eine neue Sorte ausprobieren.
Diese werden in der Regel bis Ende April/Mai gesät und erblühen im nächsten Frühling in voller Pracht. Suchen Sie sich entweder eine bunte Saatgutmischung oder aber Ihre Lieblingsblumen direkt aus.
Welche essbaren Blumen gibt es und welche eignen sich für den Kuchen?
Wahrscheinlich haben Sie es sich schon gedacht: In der Pflanzenwelt gibt es so einige essbare Blumen und diese haben Ihren ganz eigenen, charakteristischen Geschmack. Deshalb können wir nicht pauschal sagen, dass sich jede Blüte auch wirklich für den Kuchen eignet. Die folgende Tabelle soll Ihnen ersten Einblick in die florale Welt geben:
Blume | Essbare Teile | Geschmack & Verwendung |
Bärlauch |
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Borretsch |
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Dahlien |
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Duftpelargonien |
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Duftveilchen |
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Gänseblümchen |
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Holunder |
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Lavendel |
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Phlox |
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Wir sind in dieser Übersicht eben erst einmal auf die frischen Varianten dieser Blüten eingegangen, die eher als Dekoration nach dem Backen dienen. Doch Sie können sie natürlich auch trocknen und anschließend verwenden. Das macht sich vor allem zu den Jahreszeiten gut, wenn sie nicht blühen.
Als romantischer Chic machen sie sich natürlich zum einen hervorragend auf dem Blumen-Kuchen. Interessant wird es aber auch, wenn Sie die getrockneten Blüten in den feuchten Teig geben. So erwartet Ihre Gäste eine bunte Überraschung und die kleinen Blätter können sich wie Konfetti durch Ihr Backwerk ziehen.
Worauf müssen Sie bei essbaren Blumen achten?
Pflanzen Sie die Blüten nicht selbst an, sondern kaufen sie, sollten Sie dringend darauf achten, dass beim Anbau keine Pestizide verwendet wurden. Diese sind, wenn Sie sie nicht gründlich abwaschen, schädlich für Sie. Und da durch das Waschen die meisten essbaren Blumen zerstört werden, empfehlen wir Ihnen, direkt ungespritzte zu verwenden.
Wenn Sie den besten Geschmack herausholen möchten, raten wir Ihnen zusätzlich auf die Frische Wert zu legen. Denn gerade die jungen Blüten haben das beste Aroma. Ältere Exemplare werden gern etwas bitter. Achten Sie auch darauf, dass Sie sich für jede Blume noch einmal genauestens informieren, welche Bestandteile davon wirklich gegessen werden können.
Bei dem Arrangieren der Blüten kommt es darauf an, welche Oberfläche Ihr Kuchen hat. Bei Fondant können Sie das Design vorher auf der Torte ausprobieren. Bei einem feuchten Untergrund wie zum Beispiel Buttercreme ist das nicht möglich, da sie diese sonst zu leicht zerstören würden. Wenn Sie Blumen mit Stängeln haben, empfiehlt es sich, z.B. mithilfe von Strohalmen kleine Löcher in den Teig zu bohren. Sind die Stile nicht zu lang, funktioniert auch ein einfacher Blumendraht ganz wunderbar.
Zusammengefasst:
- Nutzen Sie Blumen ohne Pestizide
- wählen Sie junge Blüten
- befestigen Sie die Deko stabil
Vor- und Nachteile von essbaren Blumen
Es klang zuvor schon etwas an, aber wir möchten Sie noch einmal präziser über die Vor- und Nachteile informieren. Da ist zunächst der Frischeaspekt. Damit die essbaren Blumen wirklich ansprechend aussehen, müssen die meisten davon eigentlich fast schon frisch gepflückt sein.
Am besten dekorieren Sie den Kuchen mit den Blumen kurz vor dem Servieren. Denn die Feuchtigkeit der frischen Pflanze können beispielsweise den Zuckerguss schmelzen. Deshalb ist es auch am sinnvollsten, die Torte mit Blüten und Früchten gleich im Ganzen zu verspeisen oder aber die Blumen rechtzeitig wieder zu entfernen.
Apropos Frische: Hier müssen Sie auch immer die Saison im Kopf behalten. Im Frühling und teilweise im Sommer ist es natürlich gar kein Problem, an die hübschen Blumen heranzukommen. Das sieht im Herbst sowie im Winter doch etwas anders aus. Hier haben Sie eventuell nur die Möglichkeit, etwas aus anderen Ländern zu importieren.
Je nachdem, wo Sie Ihre essbaren Blumen herhaben, kommt natürlich der Kostenfaktor schnell zur Sprache. Dieser kann als Vor- oder Nachteil gesehen werden. Pro: Wenn Sie selbst anbauen, dann müssen Sie lediglich für Wasser, Erde und die Saat bezahlen. Contra: Frische Bioblumen von Händler können durchaus teuer werden.
Blüten zaubern aus Zucker und Obst
Haben Sie das Gefühl, auf Ihrem Kuchen fehlt noch das gewisse Extra? Doch die Feier findet mitten im Winter statt oder Sie haben nicht das Budget, in die essbaren Blumen zu investieren? Dann haben wir hier noch drei Alternativen für Sie, die Sie auch ganz leicht selber machen können.
Frische Blumen
Sie werden sich wahrscheinlich schon gefragt haben: Klappt die Kuchendeko nicht auch mit ganz normalen Blumen? Schließlich gibt es bei jedem Floristen das ganze Jahr über gewisse bunte Blüten und noch dazu wären sie um einiges günstiger als die essbaren Varianten. Dazu können wir Ihnen vor allem sagen: Hier ist Vorsicht geboten.
Denn manche Blüten sind tatsächlich giftig. Dazu gehören beispielsweise Narzissen, Orchideen, Hortensien oder auch Chrysanthemen. Informieren Sie sich dahingehend am besten beim Fachmann. Wenn Sie das getan haben und die entsprechenden frischen Blumen ausgewählt haben, empfehlen wir Ihnen, hier nicht den bloßen Stil, in den Kuchen zu stecken.
Am besten wickeln Sie diesen mit Frischhaltefolie ein oder stellen ihn in ein schmales Reagenzglas mit Wasser. Und auch so sollten Sie gründlich vorher alles nach Erde und Insekten absuchen. Auch hier sollten Sie die Deko erst kurz vorher auf der Torte anbringen und vor dem Verspeisen natürlich entfernen.
Wir helfen Ihnen beim Dekorieren mit diesen Lesetipps:
- Hochzeitstorte selber backen: Tipps und Tricks
- Tortendekorationen – so zaubern Sie besondere Hingucker
- Rollfondant: Alles über die süße Tortenverzierung
Zuckerblumen
Die Alternative zu essbaren Blumen, die auch wirklich das ganze Jahr auf Ihren Torten Platz finden, sind wohl die Zuckerblumen. Diese können Sie in Fachgeschäften natürlich schon fertig modelliert erwerben. Doch mit ein wenig Übung und den richtigen Utensilien können Sie diese genauso selbst gestalten.
Wir geben Ihnen für den Anfang eine kleine Anleitung. Alles, was Sie dafür benötigen ist Fondant, das Sie einfach nur formen und ausschneiden müssen oder sogenanntes Royal Icing bestehend aus:
- 500 g Puderzucker
- 1 Eiweiß
- Lebensmittelfarbe
Wenn Sie aus den Zutaten eine klebrige Masse gerührt haben, müssen Sie das Ganze nur in einen Spritzbeutel geben und die passende Tülle aufsetzen. Hier gibt es entweder schon Optionen in Blütenform oder Sie nehmen beispielsweise eine mit einer sehr schmalen Öffnung, um so die Blätter zu formen.
Denken Sie beim Spritzen daran, es nicht gleich auf den Kuchen zu geben, sondern auf eine Silikonunterlage. Damit lösen sich die essbaren Blüten für Ihre Torte nach dem Aushärten (ca. 24 Stunden) auch gut. Mit etwas Zuckerguss können Sie anschließend die Blumen arrangieren und schon haben Sie eine ganz außergewöhnliche Backware.
Blumen aus Obst
Vielleicht kennen Sie von Hotels oder Restaurants schon die Möglichkeit, essbare Blumen aus Obst zu schnitzen. Wenn Sie saisonal einkaufen, ist diese Option zwar auch nur im Frühjahr und im Sommer machbar, aber es lohnt sich durchaus, sie einmal auszuprobieren. Gerade bei einer fruchtigen Torte können Sie so den Geschmack bzw. die Zutaten visualisieren.
Je nachdem, wie groß Ihre Torte wird, können Sie dementsprechend die Obstblumen anpassen. So lassen sich kleine Dekorierungen aus Weintrauben oder auch Erdbeeren machen. Jedoch verwenden manche sogar Äpfel oder Orangen.
Ganz egal, wofür Sie sich entscheiden, wir haben noch einen Tipp zur Befestigung. Verwenden Sie dafür einen Zahnstocher und stechen Sie diesen durch die Frucht und hinein in den Kuchen, so sollte alles an seinem Platz bleiben. Probieren Sie es aus!
Brauchen Sie noch mehr Inspiration? Dann lesen Sie in unserem Beitrag zu Tortendekorationen weiter!
Mit essbaren Blumen verwandeln Sie jede Torte in ein kunstvolles Meisterwerk. Ob frische, getrocknete oder selbst gepflanzte Blüten, jede Sorte bringt ihren eigenen Charakter und Geschmack mit sich, der Ihre Backkreationen bereichert.
Lassen Sie sich von den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten inspirieren, seien es frische Blüten im Frühling oder kreative Zuckerblumen im Winter. Erschaffen Sie einzigartige Kunstwerke, die nicht nur das Auge, sondern auch den Gaumen verzaubern. Probieren Sie es aus und machen Sie Ihren nächsten Kuchen zu einem blühenden Highlight!
Weiterführende Links:
www.minhcakes.ch/frischblumen-auf-der-torte-ja-oder-nein/
www.suess-und-salzig.de/der-neuste-hochzeitstrend-echte-blumen-auf-der-hochzeitstorte/
www.meine-ernte.de/…/essbare-blumen/
www.eatsmarter.de/…/ganz-schoen-lecker-essbare-blueten
www.blog.meincupcake.de/zuckerblumen-selber-machen-so-gelingen-wunderschoene-zuckerblueten/
www.plantopedia.de/essbare-blueten/