Die Spezialität aus dem Elsass: Flammkuchen selber machen
Haben Sie an heißen Sommertagen auch eher weniger Hunger? Die hohen Temperaturen und ein voller Magen vertragen sich oft nicht wirklich. Da kommen wir einfach noch mehr ins Schwitzen. Essen ist natürlich aber trotzdem wichtig. Perfekt für eine kleine Mahlzeit macht sich da ein dünn ausgerollter Teig mit wenig, aber doch besonders schmackhaftem Belag. Wie Sie Flammkuchen selber machen können und was alles darauf passt, erfahren Sie hier!
Inhaltsverzeichnis
Flammkuchen selber machen: zwei Versionen des Grundteigs
Früher, bereits vor über 200 Jahren, hatte die tarte flambée, wie sie in Frankreich genannt wird, eine bestimmte Aufgabe. Sie wurde genutzt, um herauszufinden, welche Temperatur der mit Feuer beheizte Ofen ungefähr aufweist. Der dünne Teig wurde also vor dem Brot für kurze Zeit in die Röhre geschoben. Wenn er dabei schnell eine dunkle Farbe annahm, musste man mit dem eigentlichen Gebäck noch warten. Dauerte es länger als gewohnt, wurde noch mehr Holzscheite nachgelegt. Daher kommt auch der Name: Zum Zeitpunkt des Backens waren die Flammen noch nicht komplett ausgelodert.
Das sieht heute ein wenig anders aus. Denn in der Regel stehen keine mit Holz beheizten Öfen in den Küchen. Stattdessen belegen wir die Delikatesse liebevoll und nutzen sie nicht nur zum Prüfen der Temperatur. Wie Sie einen Flammkuchen selber machen, erklären wir nun. Dazu gehört zu aller erst natürlich der Teig. Wir haben dafür zwei Rezepte für Sie zusammengestellt. Eines ohne und eines mit Hefe. Wenn Sie sich also erst einmal nicht an die Hefe trauen oder es besonders schnell gehen soll, kennen Sie dann eine Alternative.
Die Hefe-Variante
Wenn Sie Fan vom klassischen Hefeteig sind, dann ist dieses Rezept das Passende für Sie. Hier müssen Sie etwas mehr Zeit mitbringen. Doch die Knusprigkeit des Teiges in Kombination mit der Luftigkeit durch die Blasen belohnt das Warten. Mit unserer Anleitung können Sie etwa einen großen oder zwei kleinere Flammkuchen selber machen. Probieren Sie es also selbst aus!
Sie benötigen:
- 150 g Mehl plus ein wenig mehr zum Bestäuben
- Salz
- 5 g frische Hefe oder ½ Päckchen Trockenhefe
- ½ TL Zucker
- 90 ml lauwarmes Wasser
- 1 EL geschmacksneutrales Öl (z. B. Keimöl)
Und so geht’s:
- Verrühren Sie das Mehl und eine Prise Salz in einer Schüssel. Wenn Sie Trockenhefe verwenden, kann diese auch hier gleich mit rein.
- Bei frischer Hefe zerbröckeln Sie diese in einem separaten Gefäß und mixen Sie sie mit dem Zucker so lange, bis sie flüssig wird. Geben Sie das Ganze anschließend zu dem Mehl-Salz-Gemisch.
- Nun noch das lauwarme Wasser und das Öl hinzugießen und alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Formen Sie den Teig in eine Kugel und decken Sie sie mit einem Küchentuch ab.
- Legen Sie das Ganze für eine Stunde an einen warmen Ort.
- Anschließend kneten Sie alles noch einmal kurz durch und rollen es sehr dünn auf einem Backpapier aus.
Jetzt können Sie das Ganze ganz nach Ihrem Geschmack belegen. Anschließend muss der Flammkuchen nur noch bei 225 Grad Umluft für 10–12 Minuten auf der untersten Schiene in den Ofen. Wollen Sie etwas kreativ werden? Dann geben wir Ihnen gleich noch Tipps zum Belag!
Flammkuchen selber machen ohne Hefe
Sie haben gerade keine Hefe zu Hause, aber trotzdem Lust auf einen Flammkuchen? Kein Problem. Mit unserem nun folgenden Rezept gelingt Ihnen das Ganze auch ohne. Wir schlagen vor: Versuchen Sie doch einmal beide Varianten und entscheiden sich anschließend für die, die Ihnen am besten schmeckt.
Für einen Flammkuchen brauchen Sie:
- 165 g Mehl
- 3 EL Olivenöl
- 110 ml Wasser
- 1 Prise Salz
Das Rezept:
- Geben Sie Mehl, Olivenöl, Salz und Wasser in eine Schüssel.
- Bearbeiten Sie das Ganze zunächst mit Knethaken.
- Kneten Sie am Ende mit Ihren Händen alles zu einem glatten Teig.
- Nun rollen Sie alles auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus.
Wie auch bei dem ersten Rezept sollte der Teig zusammen mit dem Belag auf der untersten Schiene für 10–12 Minuten bei 225 Grad Umluft in den Ofen.
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Flammkuchen selber machen mit leckerem Belag
Mittlerweile gibt es nicht nur im Elsass oder Umgebung viele Arten der tarte flambée. Das hat auch zur Folge, dass man sie überall unterschiedlich belegt. Wir stellen Ihnen jetzt den Klassiker und verschiedene andere Varianten vor, sodass Sie am Ende eine große Auswahl haben, wenn Sie mal wieder Flammkuchen selber machen wollen.
Damit fing alles an: der Elsässer Flammkuchen
Haben Sie erst einmal den besonders dünnen Teig ausgerollt, können Sie mit dem Belegen beginnen. Die traditionelle Variante stammt aus dem französischen Elsass und dabei könnten die Zutaten nicht einfacher sein. Alles, was Sie brauchen ist ein Becher Crème fraîche, zwei Zwiebeln und ca. 150 g Speck. Natürlich lässt sich die Menge der einzelnen Komponenten wunderbar anpassen. Probieren Sie sich einfach aus und nehmen Sie mal mehr und mal weniger.
Streichen Sie dafür die Crème fraîche auf dem gesamten Teig aus. Lassen Sie noch etwas Platz für einen besonders knusprigen Rand. Salzen und pfeffern Sie das Ganze leicht. Zerschneiden Sie die Zwiebeln in dünne Streifen oder kleine Würfel, je nachdem, was Ihnen mehr zusagt. Nun zusammen mit den Speckwürfeln darüberstreuen und schon kann alles in den Ofen. Die leichte Süße der Zwiebeln, das Rauchige des Specks und die Cremigkeit des Aufstrichs spielen wunderbar zusammen.
Herzhafte Ideen für Ihren Belag
Sie möchten einen Flammkuchen selber machen, wollen aber gerade beim Belegen etwas Neues ausprobieren? Dann stehen Ihnen hier natürlich die kulinarischen Türen weit offen. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und schauen Sie, was Ihnen am besten schmeckt. Wir haben noch ein paar Ideen für Sie mitgebracht.
Zutat | Beispiele |
Käse |
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Gemüse |
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Fisch |
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Fleisch |
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Übrigens: Wenn Sie Ihren Liebsten mit ganz bestimmten Ernährungsformen servieren möchten, dann ist das durch die Flexibilität in den Zutaten der Flammkuchen wirklich bestens geeignet. Denn allein der Grundteig ist bereits vegan. In unserem Beitrag zum veganen Backen lesen Sie darüber, wie Sie tierische Produkte des Belags mit pflanzlichen Alternativen ersetzen.
Passend zum Nachtisch: süße Optionen
Wir haben sie gerade angesprochen: Beim Flammkuchen können Sie sich nach Lust und Laune ausprobieren. Deshalb ist es auch ganz leicht, aus einer herzhaften Hauptmahlzeit einen süßen Nachtisch zu kreieren. Dabei kann der Crème fraîche Aufstrich übrigens bleiben, da dieser hauptsächlich eine gewisse Frische mitbringt. Dazu passen beispielsweise:
- Beeren: Blau-, Him-, Brom- oder Erdbeeren
- andere Früchte: Feigen, Pfirsich, Nektarinen, Banane, Birnen
- Schokoladencreme
- Pudding
- Marshmallows
In unserem Beitrag Backen mit Äpfeln haben wir sogar ein passendes Rezept für Sie. Und sollten Sie die Kombination aus süß und herzhaft ebenfalls mögen, lassen sich natürlich verschiedene Optionen von unseren Vorschlägen miteinander fusionieren. Werden Sie einfach kreativ und lassen Sie es sich schmecken!
Weiterführende Links:
www.de.wikipedia.org/…/Flammkuchen