
Für ein gelungenes Frühstück: Müsli selber machen
Für die meisten ist es die wichtigste Mahlzeit des Tages: das Frühstück. Während wir uns am Wochenende dafür oft besonders viel Zeit nehmen und Brötchen und Co. aufbacken, muss es unter der Woche eher schneller gehen. Trotzdem soll dabei der Genuss nicht verloren gehen. Wie wäre es also, wenn Sie sich Ihr Müsli selber machen? Wie das geht und was Sie alles in diese Köstlichkeit mit einbinden können, erfahren Sie hier. Lesen Sie jetzt weiter!
Inhaltsverzeichnis
Schon lange beliebt: Müslis seit der Steinzeit
Wo diese Art des Frühstücks Ihren Anfang genommen hat, ist nach wie vor umstritten. So wurde beispielsweise schon in der Bibel von einem Körnermix geschrieben, der als sättigend galt. Mittlerweile gibt es sogar Hinweise darauf, dass schon früher, vor 105.000 Jahren, die Menschen in der Steinzeit aus Getreide Speisen herstellten.

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Wenn wir jedoch Müsli selber machen, geht das auf einen Schweizer zurück, der die Zusammenstellung erfand. Gemeint ist Dr. Bircher-Benner. Er erfand 1900 eine Apfeldiätspeise, um seinen Patienten im Sanatorium frisches Obst näherzubringen. Damals reichte er diese Mischung jedoch zum Abendessen. Sie bestand aus folgenden Zutaten:
- 1 gestrichener Esslöffel Haferflocken, die in 3 EL Wasser für 12 Stunden eingeweicht wurden
- 1 EL Zitronensaft
- 1 EL gezuckerte Kondensmilch
- 2 geriebene Äpfel (mit Schale)
- 1 EL geriebene Haselnüsse oder Mandeln
Wie der Wechsel von Abend zu Morgen entstanden ist, kann heute niemand mehr sagen. Eine Begründung könnte sein, dass in dieser Mahlzeit relativ viele Kohlenhydrate stecken und sie somit etwas schwerer im Magen liegt. Und gerade bei einer Low-Carb-Diät genießen Sie sie besser morgens. Heute versteht man unter Müsli übrigens in der Regel eher die trockenen Zutaten. Doch dazu später mehr.

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Müsli selber machen: Welche Sorten gibt es?
Das sogenannte Birchermüsli kennen Sie ja jetzt. Es zeichnet sich vor allem durch die Beigabe an frischen Äpfeln aus. Sie finden aber wahrscheinlich außerdem noch Varianten, bei denen Joghurt oder Rosinen hinzugefügt werden. Das ist ja generell das Schöne am Müsli selber Machen: Sie haben die freie Wahl und entscheiden, welche Zutaten zusammenpassen.
Wir unterscheiden zusätzlich noch in Früchte- und Knuspermüsli. Bei ersterem ist der Name Programm. Wenn Sie diese Variante im Supermarkt kaufen, werden Sie vor allem getrocknetes Obst, Haferflocken und anderes Getreide auf der Inhaltsstoffliste lesen. Bei der anderen Option kommt es vor allem auf die Textur an. Um den sogenannten “Crunch” zu erreichen, verwenden die Hersteller oft Nüsse. Oder sie überziehen die Zutaten mit einer Zucker- bzw. Honigschicht und backen sie dann.

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Welche Vor- und Nachteile beinhaltet der Getreidemix?
Positiv beim Müsli selber Machen ist allen voran Ihre Entscheidungsfreiheit. Greifen Sie zum Beispiel auf Zutaten zurück, die besonders sättigend sind, um gut durch den Tag zu kommen. Ganz vorne mit dabei sind natürlich die Getreideflocken. Diese bringen außerdem noch ungesättigte Fettsäuren und lösliche Ballaststoffe mit. Aber auch Nüsse und getrocknete Früchte lassen sich sehen.
Ein großer Nachteil versteckt sich vor allem bei den Optionen, die in großen Variationen im Supermarkt stehen. Hier wird nämlich in der Regel jede Menge Zucker verwendet. Dadurch nehmen Sie morgens schon kleine Kalorienbomben zu sich. Wenn Sie das vermeiden möchten, dann probieren Sie unsere folgenden Zutatentipps aus.

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Müsli selber machen: Welche Zutaten eignen sich?
Sie wollen Müsli selber machen, sind sich aber noch nicht ganz sicher, welche Zutaten Sie dafür verwenden sollen, außer die schon so oft genannten Haferflocken? Dann möchten wir Ihnen im Folgenden eine Liste mit möglichen Optionen vorstellen. Toben Sie sich einfach aus.
Wofür | Zutaten |
die Basis |
|
Nüsse und Samen | |
für die Süße |
|

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Müsli selber machen: unser Granola Rezept
Unter Granola versteht die englischsprachige Bevölkerung auch Müsli. Der Clou hier: Die trockenen Zutaten werden im Ofen geröstet. Dadurch entsteht eine etwas kompaktere Variante. Probieren Sie also diese Art Müsli selber zu machen einmal aus und lassen Sie sich von unserem Rezept inspirieren.
Sie brauchen:
- 360 g Haferflocken
- 150 g Pecannüsse
- 75 g Walnüsse
- eine Handvoll Chiasamen
- 1 TL Meersalz
- 1/2 TL Zimt
- 105 g geschmolzenes Kokosöl
- 155 g Ahornsirup oder Honig
- 1 TL Vanilleextrakt
- 100 g Ihrer liebsten Trockenfrüchte
So geht’s:
- Heizen Sie den Ofen auf 175 Grad Celsius Ober- / Unterhitze vor.
- Legen Sie ein Backpapier auf ein Blech.
- Zerkleinern Sie die Nüsse grob.
- Geben Sie sie zusammen mit den Haferflocken, Chiasamen, Salz und Zimt in eine Schüssel.
- Gießen Sie das Kokosöl, den Ahornsirup und den Vanilleextrakt darüber. Vermischen Sie alles gründlich.
- Verteilen Sie die Masse ebenmäßig auf dem Blech.
- Backen Sie alles für 20 bis 25 Minuten, bis alles goldbraun wird. Wenden Sie nach 10 Minuten die Zutaten.
- Lassen Sie das Granola komplett auskühlen und geben Sie anschließend die getrockneten Früchte darüber.
Natürlich können Sie diese Frühstücksoption auch mit anderen Komponenten erweitern. Passen Sie dann die flüssigen Zutaten an, damit alles schön zusammenklebt. Zum Servieren schmeckt es mit Milch oder Joghurt. Schneiden Sie außerdem noch eine Banane hinein und genießen Sie einen energetischen Start in den Tag. Übrigens: Müsli zum Mitnehmen stellen wir Ihnen in unserem Beitrag Proteinriegel selber machen vor.

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Aufbewahrung von selbstgemachtem Müsli
Wenn Sie Müsli selber machen, fragen Sie sich sicherlich, wie lange dieses ungefähr haltbar ist. Zunächst empfehlen wir Ihnen luftdichte Container, damit es noch genauso schmeckt, wie am ersten Tag und auch den Crunch behält. Dort aufbewahrt, bleibt es zwischen einer und zwei Wochen frisch.
Es ist jedoch auch möglich, das Ganze einzufrieren. Dafür einfach alles in einen Beutel, etwas flachdrücken und hinein in das Eisfach. Bedenken Sie nur beim Auftauen, dass vor allem Trockenfrüchte besonders hart werden können. Geben Sie also Ihrem Granola fünf bis zehn Minuten, bevor Sie es verspeisen. Wir wünschen guten Appetit!
Weiterführende Links:
www.de.wikipedia.org/…/M%C3%BCsli
www.wissenschaft.de/…/muesli-in-der-steinzeit/
www.fitforfun.de/…/top-fruehstueck-das-perfekte-muesli_aid_5603.html
www.cookieandkate.com/…/comment-page-4/