Beim Frühstück, als Pausensnack oder auch zum Abendessen: Brot ist aus unseren Haushalten nicht wegzudenken. Es ist aber auch ein kleiner Alleskönner. Schließlich schmeckt es nicht  nur mit herzhaftem Käse oder Wurst, auch fruchtige Marmelade und andere süße Aufstriche machen sich ziemlich gut. Ein leckeres Nussbrot bringt noch weitere aromatische – mal süße, mal herzhafte – Aromen mit. Wir verraten Ihnen, warum Sie sich einmal an diesem Gebäck ausprobieren sollten, welche Nüsse sich am besten eignen und geben Ihnen obendrauf noch zwei himmlische Rezepte mit auf den Weg!

Nüsse: Das Superfood schlechthin?

In den letzten Jahren ist die bewusste Ernährung immer wichtiger geworden. Sogenannte Superfoods sind weiter in den Fokus gerückt. Doch was bedeutet das eigentlich? Eine allgemeine Definition besagt, dass es sich hier um Lebensmittel handelt, die sehr nährstoffreich sind. Sie enthalten viele essentielle Mikronährstoffe wie Vitamine, Antioxidantien, Minerale, gesunde Fette und Enzyme. So unterstützen sie das Wohlbefinden Ihres Körpers und können auch das Immunsystem stärken.

Doch was bedeutet das konkret für Nüsse? Zunächst können wir Ihnen sagen: Auch sie gehören zu den Superfoods. Sie enthalten viel Eiweiß und zahlreiche Ballaststoffe, die vor allem für Vegetarier bzw. Veganer wichtig sind. Denn da diese unter anderem auf Fleisch verzichten, müssen sie die darin enthaltenen Stoffe substituieren. Hochwertige Fettsäuren wie Omega 3 können dabei beispielsweise aus Nüssen gewonnen werden

Doch nicht nur Veganer und Vegetarier profitieren von Nussbrot, auch Menschen mit Zöliakie setzen auf dieses Gebäck. Denn anstatt herkömmliches Weizenmehl zu verwenden, fungieren hier gemahlene Nüsse als trockene Zutat. Doch das ist bei Weitem nicht alles: Nussbrote sind Teil der so genannten Lower-Carb-Ernährung. Denn sie verzichten auf so einige Kohlenhydrate, die in einem normalen Roggenbrot zum Beispiel zu finden sind. Ein wahrer Allrounder also!

Drei schmale Müsliriegel aus Nüssen liegen auf einem Stück Backpapier
Foto: © Vladimir Gladkov , Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Welche Nüsse schmecken im Nussbrot am besten?

Natürlich kommt es ganz auf Ihren persönlichen Geschmack an, welche Nüsse Sie beim Backen verwenden möchten. Schließlich gibt es Unterschiede zwischen eher herberen oder milderen Varianten. Wenn Sie sich zunächst erst mal über die verschiedenen Sorten im Allgemeinen informieren möchten, können Sie dies in unserem Blogbeitrag über Nusssorten tun.

Benötigen Sie hingegen einen konkreten Tipp für ein herzhaftes Nussbrot, würden wir Ihnen raten, es einmal mit leicht bitteren Nüssen zu probieren. Hier eignen sich beispielsweise Walnüsse sehr gut. Und für alle, die es lieber eher mild haben und eine süßere Variante bevorzugen, empfehlen wir z.B. Mandeln oder auch Macadamianüsse. Versuchen Sie es auch einmal mit einer Mischung aus den verschiedenen Sorten. So haben einen einzigartiges Geschmackserlebnis, das mit jedem Belag oder auch allein wunderbar schmecken wird.

Viele Nüsse (Mandeln, Erdnüsse, Haselnüsse, Walnüsse) liegen auf einem Haufen
Foto: © Raspopova Marina , Lizenz: Creative Commons CCo 1.0, Quelle: unsplash.com

Was ist beim Backen mit Nussmehl zu beachten?

Gerade bei dem Thema Brot gehen die Meinungen über die richtigen Rezepte und Backvarianten stark auseinander. Schließlich gehört es zu unseren Grundnahrungsmitteln und findet in fast jedem Haushalt seinen Platz. Doch natürlich mag nicht jeder das Gleiche. Für den Geschmack entscheidend ist dabei das Mehl.

Wollen Sie also ein Nussbrot backen, werden Sie in der Regel auch ein Nussmehl verwenden. Haben Sie ein Getreiderezept, welches Sie abwandeln wollen, ist es allerdings nicht wirklich möglich, die angegebene Menge 1:1 mit Nussmehl zu ersetzen. Das liegt daran, dass sich dieses mit Flüssigkeit vollsaugt und nachquillt. Sie können sich jedoch Folgendes als Faustregel merken: Zirka 10 bis 30 Prozent des Getreidemehls kann durch die Nussvariante ersetzt werden.

Gerade zu Beginn kann es der Einfachheit halber sinnvoll sein, sich an Rezepte zu halten, die schon von vornherein Nussmehl verwenden. Übrigens: Sind Sie ein großer Freund von Sauerteigbroten, raten wir Ihnen in diesem Fall kein Nussmehl zu nutzen. Denn gerade das im gemahlenen Weizen enthaltene Gluten wird benötigt, damit das Brot später gut aufgeht. Was jedoch möglich ist, ist einen herkömmlichen Sauerteig vorzubereiten und anschließend Ihre gewünschten Nüsse hinzuzugeben. So haben Sie zum Schluss doch ein Nussbrot.

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Hände bestäuben einen Brotteig mit Mehl
Foto: © Klaus Nielsen, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Rezept für ein herzhaftes Nussbrot

Damit Sie eine erste Idee bekommen, welches herzhafte Nussbrot Sie backen können, haben wir hier für Sie ein kleines Rezept zusammengestellt, das Ihnen auch als Anfänger bestimmt gelingen wird. Sie werden es an den Zutaten erkennen: Es ist lower carb und ebenfalls glutenfrei, da hier ohne Weizenmehl gearbeitet wird. Perfekt also für alle, die sich bewusster ernähren möchten oder sollten.

Zutaten:

  • 270 g Mandeln mit der Schale
  • 6 Eier
  • 75 ml Olivenöl
  • 1 EL Chiasamen
  • 33 g Kokosmehl
  • ¾ TL Backpulver
  • 1 TL  Salz
  • 2 TL Apfelessig
  • 1 EL Honig
  • 45 g Sonnenblumenkerne
  • 45 g Kürbiskerne
  • 45 g Leinsamen

Zubereitung:

  1. Beginnen Sie damit, den Ofen auf 160 Grad Celsius vorzuheizen.
  2. Schlagen Sie dann Ihre Kastenform mit Backpapier bis über den Rand aus.
  3. Hacken Sie Ihre Mandeln in kleine Stücke.
  4. Fügen Sie anschließend die Eier, das Kokosmehl, die Chiasamen, das Backpulver, das Salz, den Honig und den Apfelessig hinzu und verrühren Sie diese gut miteinander.
  5. Zuletzt kommen die Sonnenblumen- und Kürbiskerne sowie die Leinsamen dazu. Mischen Sie diese ebenfalls sorgfältig unter.
  6. Füllen Sie den Teig in die Form und backen Sie das Nussbrot zirka 40 Minuten.
  7. Lassen Sie es mindestens 15 Minuten auskühlen bevor Sie es aus der Form heben.
Nussbrote und 2 Scheiben. Auf einer ist Butter.
Foto: © Priscilla Du Preez, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Naschkatzen aufgepasst: Süßes Bananen-Nussbrot

In den letzten Jahren haben Sie bestimmt viel von dem berühmten Bananenbrot gehört. Es ist schließlich eine gute Methode, alte Früchte zu verarbeiten, die bereits zum direkten Verzehr zu braun und weich geworden sind. Doch dieses Brot muss nicht nur aus dem Obst bestehen. Backen Sie auch Nüsse mit, gibt es dem Ganzen ein einzigartiges Aroma und besondere Textur. Gerade Hasel- oder Walnüsse schmecken dabei besonders gut.

Auch Mandeln oder Cashews können wunderbar in einem süßen Nussbrot verbacken werden. In Kombination mit Sultaninen, Schokolade oder anderen süßen Verführungen kreieren Sie ein echtes Geschmackshighlight. Probieren Sie es einmal aus und geben Sie das gehackte Superfood auch einfach einmal in Rezepte, die nicht danach verlangen. Und wenn Sie eher Inspirationen für einen Kuchen suchen, lesen Sie gern in unserem Blogbeitrag über saftige Nusskuchen nach. Für eine süße Nussbrotvariante, die leicht nachzubacken ist, haben wir nun abschließend auch noch ein Rezept für Sie,

Zutaten:

  • 3 reife Bananen
  • 75 g geschmolzene Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 großes Ei
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • eine Prise Salz
  • 160 g gehackte Pecannüsse oder einer Nussmischung Ihrer Wahl

Zubereitung:

  1. Heizen Sie zuerst Ihren Ofen auf 175 Grad vor und fetten Sie Ihre Kastenform ein.
  2. Schälen Sie nun die Bananen und zerdrücken Sie sie am besten mit einer Gabel. Diese kommen anschließend in eine große Schüssel zusammen mit der Butter, dem Zucker, dem Ei und dem Vanilleextrakt. Verrühren Sie die Masse gründlich.
  3. In einer weiteren Schüssel mischen Sie nun das Mehl, das Backpulver und Salz zusammen und fügen Sie es danach zu den anderen Zutaten. Verrühren Sie nun bis alles gut vermischt ist.
  4. Fügen Sie anschließend die Nüsse hinzu und falten Sie diese vorsichtig unter den Teig.
  5. Nun kommt der Teig in die Kastenform und diese in den Ofen für 50 bis 60 Minuten.
  6. Nach dem Backen lassen Sie das Bananen-Pecannussbrot ein wenig abkühlen, bevor Sie es aus der Form heben.

Lassen Sie sich das Brot warm schmecken oder essen Sie es später am Tag. Sie können es auch wunderbar wieder mit dem Toaster aufwärmen. Und wenn Ihnen der Sinn nach noch mehr Süße steht, kombinieren Sie es doch mit einer knackigen Schokoglasur. Aufgeschnitten auf den Scheiben macht sich auch ein Nuss-Nougat-Aufstrich oder eine saftige Marmelade hervorragend. Wir wünschen Ihnen guten Appetit!

Ein Bananenbrot wurde mit Nüssen verfeinert
Foto: © Leigh Skomal , Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Quelle
www.gaumenfreundin.de/low-carb-brot-mit-nuessen/
www.genusskind.at/nussbrot/
www.zartbitter-und-zuckersuess.de/nussbrot-mit-sauerteig-und-walnuessen/
www.slowlyveggie.de/rezepte/saftiges-nussbrot-einfach-und-schnell
www.luvele.com.au/blogs/recipe-blog/paleo-nut-seed-blender-bread
www.thediaryofarealhousewife.com/banana-nut-bread/
wwww.yoursuperfoods.de/…/was-ist-ein-superfood