Sie sehen einfach fantastisch aus, laden zum Naschen ein und sind ein origineller Snack für zwischendurch. Die Rede ist von Cake Pops. Grundrezept und zahlreiche Varianten aus Amerika sind seit einigen Jahren nun auch bei uns angekommen und betören jedes Bäckerherz. Wir verraten Ihnen darum, was Sie alles für das Gelingen brauchen und wie die Küchlein ganz leicht und ganz ohne Backen gezaubert werden können.

Cake Pop Zubehör – oder: was Sie wirklich brauchen

In einer Vase stecken unterschiedliche Cake Pops. Sie sind mit bunten und einfarbigen Schoko-Streuseln verziert

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Haben Sie schon einmal auf Pinterest und Co. nach originellen Ideen für die Kuchen am Stiel gestöbert, sind dann aber aufgrund des Zubehörs gescheitert? Keine Sorge: Denn natürlich, man kann sich diese speziellen Utensilien zulegen, wenn Sie öfter Cake Pops backen. Aber zum Ausprobieren braucht es gar nicht so viel. Wir verraten Ihnen darum auch immer Alternativen zum professionellen Zubehör. Liegt alles schon bereit? Dann lesen Sie gleich beim Rezept weiter!

Der Cake Pop Maker – sinnvoll oder nicht?

Cake Pops kann man eigentlich auf drei verschiedene Arten und Weisen machen. Besonders schnell geht es im Cake Pop Maker. Dabei handelt es sich eigentlich um ein spezielles Waffeleisen, welches aber statt der typischen Form runde Bällchen herstellt. Während diese Variante zwar sehr einfach ist, ist sie zugleich auch vergleichsweise kostenintensiv, was bedeutet, dass sie für den einmaligen Gebrauch eher nicht zu empfehlen ist. Probieren Sie das mit unserem Cake Pop Grundrezept gleich einmal aus oder werfen Sie noch einen Blick auf die anderen Optionen.

Etwas günstiger ist es hingegen, eine Cake Pop Form aus Silikon oder als Blech zu verwenden. Diese gibt es schon für wenige Euro zu kaufen und Sie können sie einfach gefüllt in den Ofen schieben. Klappt alles und die Hefe o. ä. Triebmittel lässt alles gut aufgehen, haben Sie ganz einfache Teigbällchen gezaubert.

Für die dritte Variante müssen Sie nichts zusätzlich kaufen. Hier backen Sie einfach ganz normal einen Rührkuchen und zerbröseln ihn anschließend. Wenn Sie diesen dann zum Beispiel mit Marmelade, Frischkäse-Frosting oder Schokolade vermengen, erhalten Sie einen gut formbaren Teig, den Sie zu Kugeln (oder auch Würfeln) modellieren und aushärten lassen können. Jedoch entstehen so meist sehr süße Exemplare, die vielleicht nicht jedermanns Sache sind.

Auf einem Blech stehen viele Cake-Pops mit dem Stiel nach oben. Sie sind mit Schokolade überzogen. Unter dem Blech ist Dekogras

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Suchen Sie noch nach den richtigen Backzutaten? Dann finden Sie diese in unserem Online-Shop.

Essentiell und unverzichtbar: der Stiel

Nicht nur Stil haben die kleinen Küchlein, sondern auch einen Stiel. Nun mögen Sie sich fragen, wo Sie diese Cake Pop Stiele am besten herbekommen. Wollen Sie die ganz typische Plastik-Variante, empfiehlt sich eine Online-Bestellung. Alternativ gibt es sie zunehmend in Supermärkten und Drogerien. Gleichfalls ist es im Backfachhandel gar kein Problem, sie zu erhalten – übrigens in allen Farben des Regenbogens.

Ist Ihnen das aber zu kompliziert und Sie wollen nicht zu lang suchen, haben wir noch einen Vorschlag für Sie. Entweder verwenden Sie Holz-Schaschlikspieße, bei denen müssen Sie aber ein wenig beim Naschen auf Splitter achten. Alternativ kann zum Beispiel auch ein Waffelhörnchen zum Einsatz kommen – so wird der Cake Pop gleich als Eiskugel in Szene gesetzt!

Für den guten Halt: Cake Pop Ständer selber machen

Es erscheint logisch, dass Sie den Kuchen am Stiel nicht so lange in der Hand halten können, bis die Glasur ringsherum getrocknet ist. Um dieses Problem zu lösen, gibt es spezielle Cake Pop Ständer, die Sie kaufen können. Jedoch ist das eigentlich gar nicht nötig, denn auch im Alltag finden sich zahlreiche (günstigere) Alternativen.

So können Sie beispielsweise einfach ein Stück Styropor verwenden und die Stiele da hineinstecken. Beschweren Sie die Halterung am besten ein wenig, damit sie nicht unter der Ungleichverteilung der Last umkippt. Auch gut geeignet sind einfach Trinkgläser – wenn Sie diese zusätzlich mit Backpapier, Dekosteinen o.Ä. füllen, können hier einige Küchlein stabilen Stand finden.

Wenn Sie sich immer noch nicht sicher sind, nehmen Sie einfach einen alten Karton zur Hand und bohren hier vorsichtig auf einer Seite Löcher hinein. Schon stehen die Cake Pops ganz sicher. Die Schachtel sollte allerdings etwas flacher sein als die Stiele lang, damit sie nicht komplett versinken.

Auch Steckschaum aus dem Floristenbedarf funktioniert super und ist außerdem noch wiederverwendbar. Sie sehen also – es gibt unzählige, günstige Varianten. Setzten Sie damit doch gleich einmal unser Cake Pop Grundrezept um!

In einem Glas stehen einige Cake Pops, von denen manche schon angebissen sind

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Das beste Cake Pop Grundrezept

Haben Sie das essenzielle Zubehör beisammen, können Sie mit dem Spaß beginnen. Denn das ist es, was die Kuchen auf jeden Fall garantieren: Kreativität und Freude beim Gestalten und Dekorieren. Wir wollen Ihnen dabei ein wenig unter die Arme greifen und Sie inspirieren.

Ein paar Ideen für die passenden Backzutaten:

Die Basis: der Teig

Egal, ob Sie nun Teig aus unserem Cake Pops Grundrezept in einer Silikonform backen oder ihn zerbröseln und mit Frostig formen wollen – die folgende Anleitung ist für beide Varianten super geeignet. Unser Tipp ist einzig, beim Zerkleinern ein bisschen weniger Zucker zu verwenden, denn durch die zugegebene Masse wird der Kuchen an sich noch einmal wesentlich süßer.

Die Zutaten

Beginnen wir mit dem Grundteig (für ca. 16 Kuchen). Dafür brauchen Sie:

  • 200 g Butter (+ ggf. etwas mehr zum Einfetten der Form)
  • 180 g Zucker (bei der Anreicherung mit Frosting gern halbieren)
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 220 g Weizenmehl, Typ 550
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Backpulver

Benötigen Sie zusätzlich ein einfaches Cake Pop Frosting, legen Sie außerdem Folgendes bereit:

  • 50 g Butter (zimmerwarm)
  • 150 g Frischkäse
  • 180 g Puderzucker

Der leicht säuerliche Geschmack des Frischkäses macht die Cake Pops auf eine sehr angenehme Weise weniger süß. Mögen Sie das jedoch nicht so sehr, können Sie alternativ auch ein normales Butter-Frosting, Crème fraîche oder eine Marmelade verwenden. Zudem können Sie das Ganze natürlich noch individuell aromatisieren – es empfiehlt sich z. B. Zimt, Vanille, Mandel/Marzipan, Zitrone oder Kokos.

Los geht’s: den Teig backen

Für beide Varianten gleich ist erst einmal der Backvorgang – nur eben in unterschiedlichen Formen. Während Sie vielleicht eine Cake-Pop-Form parat haben und nach dem Backen direkt mit dem Verzieren beginnen können, brauchen Sie mit einer “normalen” Backform einen Schritt mehr.

Entscheiden Sie sich dafür, den Teig anschließend zu zerbröseln, können Sie eigentlich jede beliebige Form nutzen: Spring-, Königskuchen- und Kastenform funktionieren ebenso gut wie ein Kuchenblech.

  1. Buttern Sie zu Beginn Ihre Backform ordentlich ein, damit der Teig zum Schluss nicht anklebt.
  2. Heizen Sie außerdem den Ofen vor (Umluft: 160°C, Ober-/Unterhitze: 180 °C).
  3. Schlagen Sie anschließend die Butter für zirka 1 Minute cremig und geben Sie dann den Zucker hinzu. Für weitere 30 Sekunden rühren.
  4. Mengen Sie nun die Eier einzeln in den Teig mit ein und stellen Sie diese Mischung erst einmal beiseite.
  5. Geben Sie in eine separate Schüssel die trockenen Zutaten – also das Mehl, Backpulver und Salz – und vermischen diese.
  6. Im Anschluss rühren Sie den Mix nach und nach in den restlichen Teig bis dieser glatt und klumpenfrei ist.
  7. Diese Masse unseres Cake Pops Grundrezepts können Sie nun in die jeweilige Backform füllen und im vorgeheizten Ofen für 18 bis 20 Minuten backen.

Optional: Das Frosting hinzugeben

Während der Kuchen im Ofen ist, können Sie ggf. schon einmal das Frosting vorbereiten. Dazu schlagen Sie die zimmerwarme Butter fix auf und geben anschließend den Frischkäse hinzu. Ist eine schöne weiße, cremige Masse entstanden, wird der Puderzucker stückchenweise ergänzt. Schon ist es fertig.

Warten Sie nun, bis der Kuchen etwas ausgekühlt ist und entfernen Sie vorsichtig die braune Kruste. Anschließend zerbröseln Sie ihn möglichst fein in einer Schüssel und geben darauf folgend das Frosting hinzu. Kneten Sie die Mischung gut durch, bis eine formbare, stabile Masse entsteht.

Ist das geschafft, können Sie die Cake Pops wie gewünscht formen. Klassischerweise wären das Kugeln, genauso schön können aber eiförmige Küchlein sein. Auch kleine Würfel sind eine charmante Idee und liefern zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten. Sie sehen, das ist der eigentliche Vorteil an dieser Variante – Sie können schon beim Formen grenzenlose Fantasie walten lassen.

Fantasievoll gestaltet: die Cake Pop Glasur

Abschließend folgt noch dieser finale Spaß –  übrigens gerne zusammen mit Kindern, denn das Gestalten unseres Cake Pops Grundrezepts macht mindestens genauso viel Freude wie das Plätzchen-Backen zur Weihnachtszeit. Wir haben hier ganz zum Schluss einige Ideen zusammengetragen, wie Sie Ihre Kuchen am Stiel verzieren können.

Am besten tunken Sie übrigens den Stiel vorher in die gewählte Glasur und stecken ihn dann in den Kuchen. So wirkt sie als eine Art Kleber und sorgt für mehr Halt. Egal für welche Variante Sie sich entscheiden, es ist immer gut, eine möglichst hohe, schmale Form (z. B. eine Vase oder ein Wasserglas) parat zu haben. Dann können Sie die Pops einfach völlig eintauchen und anschließend abtropfen lassen.

Folgende Varianten sind lecker und einfach umzusetzen:

  • Mit Kuvertüre bedecken oder Schokoglasur selbst machen. Wohl der Klassiker, aber auf jeden Fall lecker!
  • Mit Zuckerguss überziehen. Besonders die sogenannten Candy-Melts bringen fröhlich-bunte Farben ins Spiel.
  • Streusel, Nüsse, Kokosflocken, Krokant, Pistazien verstreuen – Zuckerguss und Schokolade lassen sich mit solchem Streugut herrlich ergänzen.
  • Marshmallow-Creme anrühren, fertig kaufen oder die Süßigkeit selbst  schmelzen.
  • Marzipan oderRollfondant benutzen. Nicht zum Eintauchen, aber dennoch bieten sie unzählige Möglichkeiten der Gestaltung!
  • Karamell selber machen. So schimmern die Küchlein in himmlischem Gold.
  • Den Teig einfärben. Mit Lebensmittelfarbe-Pulver, -Gel oder in flüssiger Form machen Sie Ihr Gebäck zum Hingucker.

Haben Sie Appetit bekommen? Dann schnell in die Küche mit Ihnen und unser leckeres Cake Pops Grundrezept ausprobiert! Sie werden sicher Fans der kleinen, süßen Versuchung am Stiel.

Mit Schokolade überzogene Cake Pops wurden mit pinker Glasur und Nüssen dekoriert

Foto: © albertoadan, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pixabay.com

Quellen
www.vbs-hobby.com/blog/cake-pop-staender-selber-machen-161/
www.chefkoch.de/…/Cake-Pops-kleine-Kuchen-mit-Sti-e-l.html
www.springlane.de/magazin/cake-pops-backen-ein-selbstversuch/
www.t-online.de/…/cake-pops-dekorieren-und-verzieren-die-grundlagen.html
www.eatsimply.co.uk/12-must-make-cake-pop-recipes/