Der Sommer klopft förmlich schon an die Tür an und langsam beginnen auch die ersten Früchte zu reifen. Der leckere Duft frischer Erdbeeren macht uns Appetit auf saftige Desserts. Für ein wenig Inspiration haben wir für Sie das beste Erdbeerkuchen-Rezept rausgesucht – und noch eins für Veganer und Gluten-Allergiker dazugepackt. Lassen Sie es sich schmecken!

Wann beginnt eigentlich die Erdbeersaison?

Schon etwa Anfang bis Mitte April findet man oft die ersten Erdbeeren in den meisten Supermärkten. Jedoch kommen diese meist aus unseren wärmer klimatisierten Nachbarländern oder aus Gewächshäusern. Oft bringen sie darum einfach noch nicht ganz den herrlich süß-saftigen Geschmack mit sich.

Wenn Sie aber genau nach diesem fantastischen Aroma für Ihren Erdbeerkuchen suchen, sollten Sie warten, bis die regionalen Felder ihre Ernte beginnen. Meist ist das von Mitte Mai bis Ende August der Fall. Im frühen Sommer beginnt also die Naschsaison so richtig und wird mit unseren beiden Lieblingsrezepten sogar noch süßer!

Unwiderstehlich lecker: Erdbeerkuchen mit Pudding

Zu den Klassikern schlechthin gehört einfach ein Erdbeerkuchen mit Pudding. Am besten lässt sich dieser in einer Springform (ø26 cm) backen. Alternativ können Sie aber auch ein tiefes Backblech verwenden und sozusagen Erdbeer-Pudding-Schnitten daraus machen.

Zutaten für den Erdbeerkuchen

Natürlich braucht es nicht nur die Früchte selbst, um diesen herrlich fluffigen Kuchen zu zaubern. Neben den Zutaten für Teig und Belag sollten Sie auch ein wenig zusätzliche Butter bereithalten, um die Kuchenform damit einzufetten. Alternativ können Sie natürlich auch spezielles Backspray verwenden.

Für den Teig brauchen Sie:

  • 100 g Butter
  • 90 g Zucker
  • ½ Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier (Größe M)
  • 120 g Mehl
  • 30 g Speisestärke
  • ½ Päckchen Backpulver

Und für den Belag:

  • 1 kg Erdbeeren
  • 0,5 l Milch
  • 150 g Schlagsahne
  • 2 Päckchen Puddingpulver Vanille
  • 125 g Zucker
  • 2 Päckchen Tortenguss (klar oder mit Erdbeergeschmack)

Zubereitung – so einfach geht‘s

Jetzt geht es ans Eingemachte. Bevor wir mit dem eigentlichen Backen beginnen, gilt es einige Vorbereitungen zu treffen. Fetten Sie unbedingt schon die Kuchenform ein und heizen Sie den Ofen vor (Ober-/Unterhitze: 175°C bzw. Umluft: 150°C). Erst dann kann es richtig losgehen.

1. Den Teig backen

Nehmen Sie sich nun eine große Schüssel zur Hand, in der Sie die Butter, den Zucker, den Vanillezucker und die Prise Salz mit einem Handrührgerät vermengen. Ist eine schön glatte Mischung entstanden, können Sie die Eier hinzugeben und unterrühren. Erst danach werden Mehl, Stärke und Backpulver langsam darüber gesiebt und stückchenweise mit eingearbeitet.

Ist auch diese Mischung glatt und keine Mehlklümpchen mehr zu erkennen, geben Sie sie in die Backform und streichen sie aus. Schieben Sie diese nun in den vorgeheizten Ofen und lassen Sie sie für zirka 20 Minuten backen. Die Konsistenz können Sie mit einer Rouladennadel oder einem Holzstäbchen prüfen – bleibt kein Teig kleben, ist der Teig fertig. Bis das soweit ist, widmen wir uns dem Belag.

2. Puddingcreme und Erdbeeren vorbereiten

Nun wollen wir ja einen Erdbeerkuchen mit Vanillecreme zaubern. Damit der gelingt, beginnen Sie nun die Erdbeeren abzuwaschen und anschließend zu vierteln. Ist das geschafft, widmen Sie sich der Creme. Kochen Sie hierfür die Milch (Achtung! Nicht nach Packungsanleitung, sondern wirklich nur den halben Liter) in einem Topf auf.

Geben Sie nun die Sahne, das Puddingpulver und den Zucker hinzu. Lassen Sie die Mischung noch einmal für 1 Minute köcheln und dann auf warmer Flamme für einige Minuten ziehen. Nachdem Sie den Boden aus dem Ofen geholt haben, gießen Sie die Pudding-Mischung sofort darauf und streichen ihn glatt.

Drücken Sie die Erdbeeren nun leicht in der Masse fest und lassen Sie das Ganze jetzt 10 bis 15 Minuten abkühlen. Anschließen kochen Sie nach Packungsanleitung das Wasser für den Tortenguss auf und geben es zusammen mit dem Pulver in eine Schüssel. Nach kräftigem Rühren gießen Sie den Tortenguss über die Früchte. Ein wenig aushärten lassen, et voila: ein herrlicher Erdbeerkuchen ist entstanden.

Der Gesunde: Veganer & glutenfreier Erdbeerkuchen

Leben Sie vegan, leiden unter einer Gluten-Empfindlichkeit oder wollen einfach ein wenig auf Ihren Kalorien- und Zuckerkonsum achten? Dann ist dieses Rezept einfach perfekt für Sie, denn es verzichtet völlig auf tierische Produkte und Gluten und verzaubert unseren Gaumen dennoch mit einem herrlich-himmlischen Geschmack!

Was Sie brauchen: Zutaten

Unser veganer Erdbeerkuchen wird aus einem Walnuss-Hafer-Boden bestehen, welcher an den Seiten unwiderstehlich knusprig ausgebacken ist. Kommen dann noch die regionalen, frisch-fruchtigen Erdbeeren hinzu, entsteht ein Geschmackserlebnis der ganz besonderen Art. Und beim Naschen müssen Sie nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben!

Für den Walnuss-Hafer-Teig:

  • 75 g gemahlene Walnüsse
  • 120 g Hafermehl
  • 90 g feine Haferflocken
  • 1 Prise Salz
  • 50 g Kokosöl
  • 3 EL Ahornsirup

Für die Belag:

  • 1 kg frische Erdbeeren
  • 50 ml kaltes Wasser
  • 2 EL Speisestärke
  • 100 ml Apfelsaft
  • 3 EL brauner Zucker

Und so wird’s gemacht

Bevor es so richtig losgehen kann, wollen wir Ihnen noch einige Tipps mitgeben. Finden Sie zum Beispiel kein Hafermehl im Supermarkt, können Sie das auch ganz einfach selbst machen. Dazu werfen Sie einfach Haferflocken in einen Mixer oder bearbeiten sie mit einem Pürierstab, bis sie fein wie Mehl sind. Walnüsse lassen sich genauso (oder mit einem Mörser) mahlen.

Ist das erledigt, können Sie vorbereitend schon einmal 4 bis 6 Erdbeeren ebenfalls in den Mixer geben oder mit einer Gabel zerquetschen. Das entstandene Püree brauchen Sie dann für die Füllung des Kuchens. Heizen Sie nun noch schnell den Ofen vor (Ober-/Unterhitze: 180°C, Umluft: 160°C).

1. Den Teig herstellen

Stellen Sie sich eine große Schüssel bereit und vermischen Sie vorsichtig die Walnüsse, das Mehl und die Prise Salz mit einem Löffel. Erst danach geben Sie das Kokosöl und den Ahornsirup hinzu und verrühren es mit einem Handmixer. Zum Schluss werden noch die Haferflocken untergehoben.

Füllen Sie diese Mischung jetzt in Ihre gewünschte Backform und arbeiten Sie mit Löffeln oder Fingern einen schönen 2 bis 3 cm hohen Rand heraus. Achten Sie darauf, diesen gut festzudrücken, da er sonst auch gern einmal anfängt ein wenig zu bröckeln. Erst jetzt wird gebacken – und zwar für 10 bis 15 Minuten im vorgeheizten Backofen.

2. Und ran an die Füllung

Während der Boden backt, machen wir uns an die Füllung. Dafür geben Sie zuerst das Wasser mit der Speisestärke zusammen in eine kleine Schüssel. Rühren Sie sie, bis sich die beiden Zutaten gut miteinander verbunden haben. Lassen Sie nun das Erdbeerpüree in einem kleinen Topf warm werden und geben Sie den Apfelsaft und Zucker hinzu – ein wenig als würden Sie Marmelade machen.

Wenn der Saft leicht kocht, geben Sie die Wasser-Speisestärke-Mischung dazu und vermischen beides kräftig. Rühren Sie so lange, bis die Konsistenz leicht gelartig bzw. marmeladig wird, dann nehmen Sie den Topf vom Herd. Vierteln Sie jetzt die übrigen Erdbeeren und warten Sie dann bis die Füllung abgekühlt ist (etwa 15 Minuten).

Anschließend geben Sie die Erdbeeren zur „Marmelade“ hinzu und heben sie sanft darunter. Füllen Sie nun die zuvor gebackene Bodenschale mit der Mischung und lassen Sie ihn für zirka eine Stunde auskühlen. Danach können Sie Ihren herrlichen veganen und glutenfreien Erdbeerkuchen genüsslich anschneiden und servieren!

Und so genießen Sie richtig!

Egal, für welches Rezept Sie sich letztendlich entschieden haben, der Genuss wird einfach einzigartig! Für wahre Leckermäulchen darf natürlich dann auch die Schlagsahne nicht fehlen – die wird übrigens am besten selbst frisch aufgeschlagen. So können Sie auch ganz einfach die Süße kontrollieren. Übrigens gibt es unterdessen auch herrliche vegane Varianten zum Beispiel aus Soja oder Kokos passend zum zweiten Kuchenrezept.

Verzehren sollten Sie die Kuchen übrigens besser innerhalb weniger Tage – schließlich wurde hier frisches Obst verwendet. Wird er voraussichtlich nicht so schnell alle, oder waren Ihre Gäste nicht so in Naschlaune können Sie ihn aber auch unproblematisch einfrieren. Dann einfach nach Bedarf auftauen und Sie haben ganz lang den herrlich fruchtigen Genuss parat!

Quellen
www.brigitte.de/…/erdbeersaison–wann-beginnt-die-erdbeerzeit-11554666.html
www.lecker.de/erdbeer-pudding-schnitten-13130.html
www.whereyougetyourprotein.com/vegan-strawberry-pie-with-walnut-oat-crust/