Traditionelle Weihnachtsgebäck-Rezepte neu interpretiert
Die klassischen Weihnachtsgebäck-Rezepte sorgen jedes Jahr aufs Neue für eine verführerische Stimmung in der Küche. Denn im Winter, wenn die Tage kürzer und das Wetter kälter wird, gibt es kaum etwas Wohlriechenderes, als den Duft von frisch gebackenen Köstlichkeiten. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige davon vorstellen, die wir für Sie neu interpretiert haben – von Zimtsternen bis Apfelstrudel. Jetzt weiterlesen!
Zimtsterne: zwei leckere Weihnachtsgebäck-Rezepte
Zimtsterne gehören schon immer zur Winterzeit dazu und dürfen in keinem Jahr fehlen. Sie gehören zu den Klassikern unter den Weihnachtsgebäck-Rezepten und bestechen durch ihren süß-würzigen, verlockenden Geschmack. Zunächst möchten wir Ihnen eine klassische Variante vorstellen, doch warum nicht auch einmal eine kreative ausprobieren?
Klassisches Zimtstern-Rezept
Die würzigen Kekse dürfen in der Adventszeit nicht fehlen – sie gehören zu den traditionellsten Weihnachtsgebäck-Rezepten überhaupt. Ihr aromatisch-nussiger Geschmack, kombiniert mit der herrlichen Zimtnote, macht sie zu einem wahrhaftigen Genuss. Probieren Sie doch einfach mal unsere Interpretation dieser Köstlichkeit. Hier finden Sie die Anleitung:
Zutaten:
- 400 g gemahlene Mandeln
- 250 g Puderzucker
- 3 Eiweiß
- 1 TL Zimt
- 1 Packung Vanillezucker
Zubereitung:
- Schlagen Sie das Eiweiß steif und geben Sie nach und nach den Puderzucker dazu, bis eine dicke, glänzende Masse entsteht.
- Stellen Sie 2 gehäufte EL der Masse zum Bestreichen der Sterne zur Seite.
- Rühren Sie Zimt, Vanillezucker und etwa 200 g der gemahlenen Nüsse vorsichtig unter.
- Geben Sie anschließend das restliche Mandelmehl dazu, bis der Teig fast nicht mehr klebt.
- Bestreuen Sie ein Brett oder die Arbeitsfläche mit Puderzucker.
- Rollen Sie den Teig etwa 0,5–1 cm dick aus und stechen Sie Sterne heraus.
- Bestreichen Sie die Sterne mit dem zur Seite gestellten Eischnee und lassen Sie diese bei 140 °C Ober-/Unterhitze oder 120 °C Heißluft für ca. 25 Minuten im Backofen.
Die Meringue-Glasur stellt das optische Highlight der Plätzchen dar. Um diese zu perfektionieren, brauchen Sie etwas Fingerspitzengefühl. Rühren Sie das Eiweiß etwa 5–10 Minuten mit einem Mixer oder Schneebesen kräftig, bis eine luftige Masse entsteht. Diese besitzt die richtige Konsistenz, wenn sich stabile Spitzen bilden. Verwenden Sie dafür am besten frische Eier bei Zimmertemperatur, da diese leichter aufgeschlagen werden können.
Lassen Sie den Teig dieses Weihnachtsgebäck-Rezeptes vor dem Ausrollen für etwa 30 Minuten ruhen. So können sich die Zutaten gut verbinden und die Masse lässt sich beim Ausstechen leichter verarbeiten. Achten Sie zudem darauf, die Zimtsterne frühzeitig aus dem Ofen zu nehmen, da diese während des Abkühlens noch etwas nachhärten, bevor sie die perfekte Konsistenz erreichen.
Espresso-Zimtsterne
Diese besondere Abwandlung kombiniert klassische Zimtsterne mit der intensiven Geschmacksnote von Espresso. Mit dieser Neuinterpretation des Weihnachtsgebäck-Rezeptes sorgen Sie für eine gelungene Überraschung auf jedem Plätzchenteller.
Zutaten:
- 400 g gemahlene Mandeln
- 550 g Puderzucker
- 4 Eiweiß
- 2 EL Zimt
- 2 EL Espressopulver
Zubereitung:
- Vermengen Sie 250 g des Puderzuckers mit den Mandeln, dem Zimt und der Hälfte des Espressopulvers.
- Geben Sie anschließend zwei Eier hinzu und vermischen Sie das Ganze.
- Brühen Sie das übrige Espressopulver mit 2 EL kochendem Wasser auf und lassen Sie es abkühlen.
- Rollen Sie den Teig auf einer mit Puderzucker bestäubten Arbeitsfläche etwa 4 bis 5 mm dick aus und stechen Sie mit einer Form Sterne heraus.
- Schlagen Sie ein Eiweiß steif und fügen Sie langsam den restlichen Puderzucker hinzu. Geben Sie 2 TL des Espressos dazu und bestreichen Sie die Sterne mit der fertigen Espresso-Glasur.
- Heizen Sie Ihren Ofen auf 120 °C mit Umluft vor. Vermischen Sie dann den restlichen Puderzucker und das letzte Eiweiß und bepinseln Sie die Sterne mit dem Eischnee.
- Backen Sie die Espresso-Zimtsterne für etwa 15 Minuten und lassen Sie sie anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen.
Wer es etwas intensiver mag, kann auch frischen Ingwer verwenden und diesen fein gerieben in den Teig geben, um diesem noch mehr Würze zu verleihen. Und für eine herbere Variante kann die Glasur alternativ durch geschmolzene dunkle Schokolade ersetzt werden.
Viel Spaß beim Backen und Genießen der außergewöhnlichen Espresso-Zimtsterne! Und falls Sie nach weiteren Ideen suchen, schauen Sie doch mal auf unserem Blog vorbei. Dort finden Sie viele weitere Ideen für traditionelle und außergewöhnliche Weihnachtsgebäck-Rezepte.
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Weihnachtsgebäck-Rezepte: Plätzchenreste-Kuchen
Im Anschluss an die Feiertage sind häufig noch viele Kekse übrig. Anstatt diese zu entsorgen, können Sie daraus in kürzester Zeit einen köstlichen Plätzchenreste-Kuchen zaubern. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch unglaublich lecker – der perfekte Weg, um übrig gebliebenes Gebäck kreativ zu verwerten.
Zutaten:
- 500 g Plätzchenreste
- 70 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 200 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 4 Eier
- 200 g Butter
- 100 g Milch
- etwas Vanillearoma (optional)
Zubereitung:
- Heizen Sie den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Fetten Sie die Kuchenform ein und stäuben Sie diese gegebenenfalls mit Mehl aus.
- Zerkleinern Sie die Plätzchen.
- Geben Sie die restlichen Zutaten dazu und vermischen Sie alles gut miteinander.
- Füllen Sie den Teig in die Form und backen Sie diesen auf der mittleren Schiene für ca. 35 Minuten.
- Ob der Kuchen fertig ist, kann mithilfe einer Stäbchenprobe überprüft werden.
Zum Zerkleinern der Kekse geben Sie die Plätzchenreste in einen Gefrierbeutel. Verschließen Sie diesen gut und schlagen Sie mit einem Nudelholz oder einem Fleischklopfer gleichmäßig darauf. Diese Methode eignet sich besonders für größere, unregelmäßige Krümel. Um feinere Stücke zu erhalten, können sie das Gebäck auch einfach in einen Mixer oder eine Küchenmaschine geben.
Butter- oder Mürbeteigplätzchen sind für dieses Weihnachtsgebäck-Rezept hervorragend geeignet, da diese während des Backens eine weiche und buttrige Konsistenz entwickeln. Spekulatius, Zimtsterne oder Lebkuchen verleihen dem Kuchen dagegen eine festliche Note und schmecken aufgrund der enthaltenen Gewürze besonders aromatisch.
Apfelstrudel backen – traditionell & neu gedacht
Ein warmer Apfelstrudel gehört zu den Klassikern in der kalten Jahreszeit. Denn dieser sorgt für ein wohliges Gefühl von Geborgenheit. Doch die Köstlichkeit kann auf kreative Weise neu interpretiert werden, weshalb wir Ihnen neben einem Grundrezept auch eine ausgefallene Variante mit Schokolade, Cranberrys und Gewürzorangen vorstellen möchten.
Weihnachtsgebäck-Rezept: Der klassische Apfelstrudel
Der klassische Apfelstrudel ist eine der bekanntesten und beliebtesten Spezialitäten in der Vorweihnachtszeit. Mit seiner zarten Hülle aus Teig, die eine köstliche Füllung aus Äpfeln, Rosinen, Zimt und Zucker umschließt, transportiert er die winterliche Gemütlichkeit direkt auf den eigenen Teller.
Zutaten:
- 1 Packung Strudelteig
- 1 kg Äpfel
- 100 g Zucker
- 2 TL Zimt
- 50 g Rosinen
- 50 g gehackte Walnüsse
- Saft einer halben Zitrone
- 50 g Butter (geschmolzen)
Zubereitung:
- Schälen, entkernen und schneiden Sie die Äpfel in dünne Scheiben.
- Vermischen Sie die Äpfel mit Zucker, Zimt, Rosinen, Walnüssen und Zitronensaft.
- Rollen Sie den Strudelteig auf einem bemehlten Tuch aus und verteilen Sie die Füllung gleichmäßig darauf.
- Rollen Sie den Teig mithilfe des Tuchs vorsichtig auf und legen Sie diesen auf ein mit Backpapier belegtes Blech.
- Bestreichen Sie den Teig mit geschmolzener Butter und backen Sie ihn im Anschluss bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) für etwa 25–30 Minuten, bis der Strudel goldbraun ist und verlockend duftet.
Arbeiten Sie bei diesem Weihnachtsgebäck-Rezept mit säuerlichen Apfelsorten wie Boskop oder Elstar, um einen intensiveren Geschmack zu erzielen. Denn diese verleihen der Füllung eine besondere Frische, die durch die Verwendung von Blätterteig anstelle von Strudelteig noch betont werden kann. Um dem Strudel zusätzlich eine würzige Note zu schenken, können Sie nach Belieben Gewürze wie Kardamom, Nelken oder eine Prise Muskatnuss hinzufügen.
Ein weiterer Trick, um den süß-fruchtigen Geschmack noch zu verstärken, ist es, die Apfelscheiben vor dem Einrollen in etwas Butter und Zucker leicht anzubraten, bis sie karamellisieren. Vor dem Backen empfehlen wir, eine dünne Schicht Semmelbrösel auf den Teig zu streuen, um überschüssige Flüssigkeit aufzusaugen und den Strudel knusprig zu halten. Nach dem Backen sollte er etwa 10 Minuten ruhen, damit die Füllung schön saftig bleibt und sich beim Anschneiden nicht sofort verflüssigt.
Apfelstrudel mal anders: Zimtstern-Apfelstrudel mit Cranberrys
Falls Sie gerne mal neue Weihnachtsgebäck-Rezepte ausprobieren, haben wir hier eine besonders aufregende Idee für Sie. Der Zimtstern-Apfelstrudel mit Cranberrys kombiniert fruchtige Frische mit dem süß-würzigen Aroma der Plätzchen, zu denen wir Ihnen oben im Beitrag bereits zwei Varianten vorgestellt haben.
Für den Teig:
- 1 Packung Strudelteig
- 100 g Butter
- 2 EL Rohrzucker
Für die Füllung:
- 600 g Äpfel (z. B. Boskop)
- 150 g frische Cranberrys
- 1 TL Vanillepaste
- ½ TL Zimt
- 1 EL Zitronensaft
- 3 EL Zucker
- 40 g Butter
- 10 Zimtsterne
Zubereitung:
- Waschen, schälen und entkernen Sie die Äpfel.
- Schneiden Sie sie dann in 1–2 cm dicke Würfel und vermischen Sie diese mit dem Zitronensaft.
- Erhitzen Sie 40 g Butter mit der Vanillepaste, dem Zimt und dem Zucker in einer beschichteten Pfanne. Geben Sie die Apfelstücke hinein und braten Sie diese für etwa 5 Minuten leicht an.
- Geben Sie die Cranberrys dazu und lassen Sie diese für weitere 3 Minuten mitdünsten. Nehmen Sie die Pfanne anschließend von der Herdplatte und stellen sie zum Abkühlen beiseite.
- Heizen Sie den Ofen auf 180 °C Umluft vor. Legen Sie Backpapier auf einem Blech aus.
- Schmelzen Sie 100 g Butter. Packen Sie danach den Teig aus und legen Sie die erste Schicht auf das Backblech.
- Bestreichen Sie diese dünn mit der geschmolzenen Butter, legen Sie ein weiteres Strudelblatt darauf. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis alle getränkt und gestapelt sind.
- Zerbröseln Sie die Zimtsterne grob und rühren Sie diese unter die gedünstete Apfel-Cranberry-Füllung.
- Verteilen Sie die Mischung auf zwei Drittel des Strudelteigs. Lassen Sie dabei einen Abstand von etwa 2 cm zu den Kanten.
- Bepinseln Sie die Ränder mit Butter, klappen Sie über die Füllung und rollen Sie den Strudel von der kurzen Seite her auf.
- Bestreichen Sie die Rolle mit Butter und bestreuen Sie sie mit Rohrzucker.
- Lassen Sie den Strudel im vorgeheizten Ofen für etwa 30–35 Minuten backen, bis er goldbraun ist.
Geben Sie ein kleines Stück geriebenen Ingwer in die Füllung, um dieser eine leicht würzige, winterlich frische Note zu verleihen. Und für einen noch intensiveren Geschmack können Sie nach Belieben etwas Rum oder Orangenlikör dazugeben.
Der Zimtstern-Apfelstrudel mit Cranberrys kann sowohl warm als auch kalt genossen werden. Er passt hervorragend zu einer hausgemachten Vanillesauce oder einer Kugel Spekulatiuseis. Servieren Sie alternativ eine heiße Orangensauce mit Zimt und Kardamom dazu, um den weihnachtlichen Charakter zu unterstreichen.
Zutaten, die im Winter für besondere Aromen sorgen
Sie möchten sich während der Winterzeit kreativ in der Küche betätigen, doch wissen nicht, welche Zutaten dafür geeignet sind? Hier verraten wir es Ihnen!
| Zutat | Gebäck/Getränk | Eigenschaften |
| Zimt | Lebkuchen, Zimtsterne, Früchtetee, Kinderpunsch | würzig-süßlich, verbreitet einen weihnachtlichen Duft |
| Nelken | Lebkuchen, Früchtetee, Kinderpunsch | intensiv würzig |
| Anis | Plätzchen, Buttergebäck, Punsch, Tee | mild und süß-herb, holzig |
| Vanille | Vanillekipferl, Spritz- & Mürbeteiggebäck | süß, verleiht eine zarte, aromatische Tiefe |
| Kardamom | Lebkuchen, Spekulatius, Stollen, Gewürzkaffee | warmes, leicht scharfes Aroma, passt gut zu schweren Teigen und Gebäck |
| Muskatnuss | Strudel, Fruchtkuchen, Mürbeteigplätzchen, Eierpunsch | würzig, leicht nussig, verleiht eine wärmende Note |
| Piment | Strudel, Früchtebrot, Gewürzplätzchen, Wintercocktails | komplex, leicht scharf; bringt würzige Tiefe |
| Sternanis | Winterkuchen, Anisplätzchen, Kinderpunsch, Früchtetee | erinnert an Lakritz, ideal für weihnachtliche Getränke |
| Ingwer | Kekse, Tee, Punsch, Glühwein | scharf und wärmend; perfekt für eine würzige Note in Getränken |
| Walnüsse | Cookies, Stollen, Likör | herb, leicht bitter, verleiht Knusprigkeit |
| Haselnüsse | Plätzchen, Kaffee mit Haselnusssirup | erdig und buttrig, sorgt für eine knackige Textur |
| Mandeln | Mandelstollen, Mandel-Honig-Plätzchen, Cantuccini | Mild, fein-süßlich, weicher Biss |
| Rosinen | Fruchtkuchen, Stollen, Lebkuchen, Tee mit Rosinen | süße und fruchtige Komponente; harmoniert perfekt mit winterlichen Gewürzen |
| Datteln | Fruchtkuchen, Dattel-Haferflocken-Kekse, Punsch | natürlich süß und malzig, verleiht eine zusätzliche Geschmackstiefe |
| Honig | Honigkekse, Walnuss-Honig-Happen, Tee | samtig, blumig, süß |
| Ahornsirup | Ahornsirup-Brownies, Lebkuchen, heiße Schokolade | Milde natürliche Süße mit einer tiefen, karamelligen Note |
Mehr über das richtige Backaroma und wie dies bei der Verfeinerung Ihrer Rezepte helfen kann, erfahren Sie auf unserem Blog.
Weihnachtsgebäck-Rezepte in der eigenen Backstube
Ob Zimtsterne backen, einen Apfelstrudel selber machen oder Plätzchenreste verwerten – jetzt steht den verführerischen Adventstagen nichts mehr im Wege. Lassen Sie sich von der Winterzeit inspirieren und schaffen Sie mit Ihren eigenen Händen kleine Köstlichkeiten, die Freude und wärmende Momente schenken. Viel Spaß beim Ausprobieren unserer Weihnachtsgebäck-Rezepte und genießen Sie die festliche Stimmung!
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