Erfahren Sie, wie Sie unwiderstehliche Nussecken backen: Ein Rezept, das Tradition mit einem Hauch von Moderne verbindet. Ob als süße Versuchung zum Kaffee oder als Highlight für besondere Anlässe – lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren und produzieren Sie Schritt für Schritt diesen nussigen Hochgenuss. Lesen Sie jetzt weiter!

Nussecken backen – ein Genuss seit Jahrhunderten

Die Geschichte der Nussecke reicht weit zurück – bis 1763, um genau zu sein. Damals zauberte vermutlich der findige Bäckermeister Wilhelmus Branntwein in Nürnberg aus der Not eine Tugend. Während der polnischen Besatzung knapp an Zutaten, griff er zu Mehl und Haselnüssen und schuf so den Prototyp der heutigen Nussecke.

Diese hat inzwischen eine beeindruckende Wandlung durchgemacht. Das heutige Rezept – ein Mürbteigboden bestrichen mit Marmelade, gekrönt von einer nussig-süßen Masse und umhüllt von Schokolade – ist pure Verführung. Geschnitten in prägnante Dreiecke, verrät schon die Form, was der Name verspricht: Eine Ecke voller Geschmack, der auf der Zunge zergeht.

Leicht, locker und mit jeder Menge Tradition im Gepäck, hat sich die Nussecke ihren festen Platz im Herzen der Backliebhaber gesichert. Vor allem zur Weihnachtszeit ist sie ein Klassiker, der in jeder Küche für strahlende Augen sorgt. Deshalb stellen wir Ihnen im Folgenden unser Lieblingsrezept vor und geben Ihnen clevere Tipps mit auf den Weg. 

3 Nussecken stehen aneinandergereiht auf einem Holzbrett vor einer grauen Wand.
Foto: © randomhh, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pixabay.com

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Unwiderstehlich: Unser Nussecken-Rezept

Der erste Schritt zum nussigen Vergnügen beginnt mit der Auswahl der Zutaten. Hier finden Sie alles, was Sie für den knusprigen Mürbeteig und den reichhaltigen Belag benötigen, um Ihre Nussecken unwiderstehlich zu machen. Später teilen wir ein paar clevere Alternativen, mit denen Sie Ihre Backwaren an Ihren persönlichen Geschmack anpassen können. 

Mürbeteig

  • 130 g Butter oder Margarine
  • 130 g Zucker
  • 2 Eier
  • 300 g Mehl
  • 1 TL, gestrichen Backpulver

Belag

  • 4 EL Aprikosenkonfitüre
  • 200 g Butter oder Margarine
  • 200 g Zucker
  • 2 Pck. Vanillezucker
  • 200 g Haselnüsse, gemahlen
  • 200 g Haselnüsse, gehackt
  • 4 EL Wasser
  • 200 g Zartbitterkuvertüre für den Überzug
Ein Kochlöffel liegt auf weißem Untergrund, darauf und darum sind verschiedene Nüsse verstreut.
Foto: © Fernanda Martinez, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Jetzt können Sie loslegen: Vom Mürbeteig bis zum letzten Schokoladentauchgang – folgen Sie diesen Schritten, um perfekte Nussecken zu backen, die nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch begeistern.

  1. Zutaten für den Mürbeteig zusammenkneten, 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen und dann auf einem gefetteten Backblech ausrollen.
  2. Eine gleichmäßige Schicht Konfitüre auf den ausgerollten Teig streichen.
  3. Butter, Zucker und Vanillezucker erhitzen, bis die Kristalle sich auflösen. Danach gehackte Nüsse und Wasser unterrühren.
  4. Die Nussmasse auf dem mit Konfitüre bestrichenen Teig verteilen.
  5. Bei 175 °C Ober-/Unterhitze für ca. 25 Minuten backen.
  6. Die Kuvertüre bei mittlerer Hitze oder 40 °C im Wasserbad schmelzen.
  7. Das Backwerk noch warm in Rechtecke und dann in Dreiecke schneiden und Ecken in Kuvertüre tauchen.

Tipps & Tricks zum Nussecken-Backen

Für den perfekten Biss in eine Nussecke gibt es einige Kniffe und Tricks, die das Ergebnis von lecker zu unvergesslich steigern können. Lernen Sie jetzt, wie Sie mit alternativen Zutaten experimentieren und wie kleine Anpassungen im Zubereitungsprozess große Wirkung zeigen können. 

Alternative Zutaten für fruchtigen Geschmack

Ein kleiner Zutaten-Twist kann das Nussecken-selber-machen unvergleichlich werden lassen. Erhöhen Sie die Konfitüre auf bis zu 6 EL, um den Leckereien eine extra saftige Note zu verleihen. Trauen Sie sich gerne auch, mit der Fruchtsorte zu experimentieren: Himbeeren, Kirschen oder Mirabellen bieten sich als köstliche Alternativen an. 

Brauner Zucker statt weißem verleiht eine leichte Karamellnote, die wunderbar mit der Nussigkeit harmoniert. Und für eine vegane Variante ersetzen Sie die Eier einfach durch 5–6 EL Apfelmus. Dies sorgt nicht nur für die Bindung, sondern fügt auch eine weitere dezente Fruchtnote hinzu, die das Geschmacksprofil abrundet.

Wollen Sie glutenfreie Nussecken backen? Dann nutzen Sie eine Mischung aus 150 g Buchweizenmehl, 75 g Maisstärke, 2 EL Sojamehl sowie 1 TL Johannisbrotkernmehl. Wird der Teig dadurch etwas zu flüssig, fügen Sie nach und nach Buchweizenmehl hinzu, bis Sie eine glatte, knetbare Masse erhalten.

Übrigens: Für diejenigen, die keine Haselnüsse vertragen, sind Kokosraspeln, Walnüsse, Pistazien, Erdnüsse oder Mandeln großartige Alternativen. Mischen Sie sich auch gerne eine Kombination nach Ihren Wünschen zusammen!

Eine Person nimmt mit einem Löffel etwas Konfitüre aus einem Einmachglas.
Foto: © Yulia Khlebnikova, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Das Nussecken-Backen Einmaleins: Unsere Tipps

Für ein einfacheres Ausrollen empfehlen wir Ihnen, den Mürbeteig auf einem Stück Backpapier zu bearbeiten und anschließend mitsamt diesem auf das Backblech zu ziehen. Wichtig ist dabei, dass der Teig schön kalt ist, um beim Nussecken-Backen die perfekte Konsistenz zu gewährleisten und damit er sich leicht verarbeiten lässt.

Achten Sie auch unbedingt darauf, dass sich der Zucker vollständig in der Butter auflöst, bevor Sie die Nüsse hinzugeben. Damit vermeiden Sie, dass der süße Stoff sich beim Backen löst bzw. die Ecken brüchig werden. Köcheln Sie die Masse also lieber eine Minute zu lang als zu kurz.

Einige Nussecken liegen gestapelt auf einer flachen Glasschale.
Foto: © congerdesign, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pixabay.com

Vermeiden Sie eine Vermischung von Marmelade und Nussmasse, indem Sie letztere vorsichtig mit einem Löffel flach drücken. Streichbewegungen führen zu uneindeutigen Schichten – geschmacklich macht das letzten Endes jedoch wenig Unterschied. Wichtig ist, dass Sie beide Beläge relativ gleichmäßig auf dem Mürbeteig aufbringen. 

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Die letzten Schritte: So schneiden Sie Nussecken

Eine mit Puderzucker dekorierte Nussecke liegt auf einem weißen Teller.
Foto: © Cairomoon, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pixabay.com

Zum Nussecken-Backen gehört auch das richtige Zuschneiden. Hier eine einfache Methode, wie Sie Ihre Leckereien in die klassische Form bringen:

  • Nehmen Sie das Backpapier samt Nussecken vom Blech und platzieren Sie es auf einer Arbeitsfläche oder einem ausreichend großen Schneidebrett so, dass die schmalere Seite zu Ihnen zeigt.
  • Teilen Sie den Kuchen erst in drei gleich breite Streifen.
  • Drehen Sie das Papier um 90 Grad und schneiden Sie vier Streifen, sodass Quadrate entstehen.
  • Beginnen Sie links oben und schneiden Sie diagonal von der oberen linken Ecke eines Quadrats zur unteren rechten Ecke. Fahren Sie fort, bis Sie nur noch Dreiecke vor sich haben.

Erscheinen Ihre Nussecken nach dem Backen viel zu weich? Lassen Sie sie einfach vollständig auskühlen – sie werden fest! Danach sind sie auch bereit für Dekorationen wie Zuckerguss, Puderzucker oder gesalzenes Karamell. Besonders gut eignet sich natürlich geträufelte Kuvertüre, wenn Sie nach dem Tunken der Ecken noch Reste verwerten wollen. Zusätzliche weiße Schokolade kann zudem einen wundervollen Kontrast entstehen lassen. 

Haltbar sind die Nussecken dann in einem gut verschließbaren Behälter etwa drei Wochen lang – am besten eignen sich dafür Keksdosen. Und ja, das Einfrieren ist ebenfalls möglich!

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