Unsere Gärten quellen gerade im Sommer und Herbst über mit leckeren Obstsorten. Sind Sie noch auf der Suche nach kreativen Rezepten? Unser Zwetschgenkuchen mit Streuseln kombiniert die saftigen Früchte mit einer süß-knackigen Schicht. Sie wollen einmal kosten? Dann lesen Sie hier weiter und backen Sie die Delikatesse nach!

Zwetschgen, Pflaumen und Co. – die Unterschiede vorgestellt

Bevor wir Ihnen zwei unserer liebsten Rezepte für Zwetschgenkuchen mit Streuseln verraten, möchten wir zunächst auf die Frucht an sich eingehen. Auf der Hand liegt da gleich die Frage, was der Unterschied zu Pflaumen ist. Wie auch die Mirabelle und Reneklode gehören sie alle zur selben Gattung – der Pflaume. Wir helfen Ihnen bei der Unterscheidung:

Pflaume
Ein Stapel halbierte Pflaumen
Foto: © Joanna Derks, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com
  • eher runde bis ovale Form, bis 8 cm Durchmesser
  • außen dunkelrote bis violette Färbung
  • dunkelgelbes, weiches Fruchtfleisch, schwer vom Stein zu lösen
  • aromatisch, süß bis süßsauer
Zwetschge
Einige Zwetschgen in einer Schüssel
Foto: © Monika Grabkowska, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com
  • längliche Form, ca. 4–5 cm groß
  • samtige, bläuliche Haut
  • gelb-grünliches Fruchtfleisch, löst sich leicht vom Stein
  • verhältnismäßig süß
Mirabelle
Einige Mirabellen liegen übereinander
Foto: © monika1607, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pixabay.com
  • kleine Früchte (etwa 3 cm Durchmesser)
  • Schale und Fruchtfleisch gleichermaßen gelb bis orange
  • weiches, saftiges Fruchtfleisch
  • süßer bis würziger Geschmack
  • Reneklode
    Zwei Renekloden hängen an einem Ast
    Foto: © domeckopol, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pixabay.com
  • gelten als Edelpflaumen
  • grün-gelbliche Schale und Fruchtfleisch
  • 4–5 cm groß, rund
  • süß und erfrischend
  • Alle dieser Pflaumenarten blühen im April und Mai. Ernten können Sie etwa von Juli bis September, abhängig von der Sorte. Unser Zwetschgenkuchen mit Streuseln ist also die perfekte Leckerei für den Spätsommer!

    Mehr Saisonales:

    Sie backen gern mit den Zutaten aus dem eigenen Garten? In unserem Saisonkalender für Obst zeigen wir, wann was reif ist!

    Zwetschgenkuchen mit Streuseln: Welche Sorte eignet sich?

    Wenn Sie einen Zwetschgenkuchen mit Streuseln backen wollen, brauchen Sie natürlich die richtige Art. Denn auch wenn sich im Grunde alle dieser Früchte eignen, gibt es einige, die den Geschmack perfektionieren. Unsere Tipps: 

    SortennameErnteGeschmack
    BellamiraMitte bis Ende Augustsüß, mit ausgewogenem Zucker-Säure-Verhältnis
    Französische HauszwetschgeAnfang bis Mitte Septembersüß mit leichter Säure, typisches Zwetschgenaroma
    HanitaMitte Augusthoher Zuckeranteil, aromatisch
    HaromaSeptembermittelhoher Säuregehalt, hoher Zuckeranteil
    JunaAnfang bis Mitte Julisüßlich, fruchtig
    KatinkaEnde Juliharmonisch-süß, wenig säuerlich
    TopfiveEnde August bis Anfang Septembersüß, aromatisch

    Probieren Sie sich da am besten selbst aus, um herauszufinden, welche Variante Ihnen am meisten mundet. Für unsere Rezepte empfehlen wir allerdings die Französische Hauszwetschge, da sie einen besonders geringen Wasseranteil mitbringt. So bleibt Ihr Boden schön knackig und die Streusel durchfeuchten nicht so schnell.

    Ein ungebackener Zwetschgenkuchen in einer Springform
    Foto: © NoName_13, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pixabay.com

    Zwetschgenkuchen mit Zimtstreuseln: klassisch, einfach und immer lecker!

    Es ist eine Symphonie der Aromen: Die würzige Süße der Zimtstreusel in Kombination mit dem leicht säuerlichen Geschmack der Früchte katapultiert unseren Zwetschgenkuchen mit Streuseln ganz nach oben auf unsere Bestenliste. 

    Halten Sie einfache eine runde Springform mit einem Durchmesser von 26 cm sowie etwas Backpapier bereit. Zudem benötigen Sie etwa 350 g Ihrer liebsten Zwetschgensorte.

    Für den Teig:

    • 1 Ei
    • 250 g Weizenmehl
    • 150 g Butter
    • 75 g Zucker
    • 1 Prise Salz

    Für die Streusel:

    • 100 g warme Butter
    • 100 g Zucker
    • 150 g Weizenmehl
    • 1 Päckchen Vanillezucker
    • 1 Prise Salz
    • 1 TL Zimt

    So geht’s:

    1. Für unseren Kuchen verwenden wir einen klassischen Mürbeteig. Dafür alle Zutaten vermischen und ordentlich durchkneten. Formen Sie eine Kugel und legen Sie diese in den Kühlschrank, während Sie den Rest vorbereiten. 
    2. Waschen, halbieren und entkernen Sie die Zwetschgen.
    3. Für die Streusel geben Sie alle Zutaten zusammen und kneten Sie so lange, bis größere Krümel entstehen. 
    4. Heizen Sie den Ofen auf 160 °C Umluft vor und legen Sie Backpapier in Ihrer Springform aus.
    5. Nehmen Sie den Teig aus dem Kühlschrank, streuen Sie etwas Mehl auf Ihre Arbeitsfläche und rollen Sie ca. ⅔ rund aus, sodass er den Boden der Form ausfüllt. Kreieren Sie mit dem Rest einen Rand.
    6. Verteilen Sie die Zwetschgen darauf und geben Sie abschließend die Streusel darüber. 
    7. Backen Sie Ihren Kuchen für zirka 50 Minuten.

    Genießen Sie die Leckerei am besten gleich frisch aus dem Ofen. Und sollte doch etwas übrigbleiben, können Sie den Zwetschgenkuchen mit Zimtstreuseln sogar einfrieren. Unser Tipp: vorher schon portionieren, das macht das Auftauen leichter. Was Sie dazu servieren können? Das verraten wir Ihnen später.

    Ein Zwetschgenkuchen, mit braunem Zucker bestreut, liegt auf einem blauen Teller
    Foto: © Elena Sambros, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

    Variationen unseres Zwetschgenkuchens mit Streuseln

    Der Klassiker gehört inzwischen zu Ihren Standardrezepten im Spätsommer und Sie suchen nach etwas Abwechslung? Ernähren Sie sich glutenfrei oder vegan? Dann eignen sich unsere folgenden Variationen. Und falls Sie mal gar keine Lust zum Backen haben, bestellen der Bäckerei Eckert einfach Ihren Pflaumenkuchen!

    Passt einfach: glutenfreier und veganer Zwetschenkuchen

    Ernährungsformen gibt es inzwischen tausende. Gerade Allergien, aber auch eigene Vorlieben können den Speiseplan schnell einschränken. Das muss aber nicht sein – zumindest nicht bei unserem Zwetschgenkuchen mit Streuseln. 

    Um diesen zu veganisieren, verwenden Sie statt Butter einfach Margarine und anstelle je eines Eis ungefähr 70 g Apfelmus. Fürs glutenfreie Backen müssen Sie lediglich das Mehl austauschen. Dafür können Sie beispielsweise Maisstärke verwenden, da diese die Zutaten gut bindet. 

    Auf einem Gitterbleck liegt ein Zwetschgenkuchen, daneben zwei Teller mit je einem Stück darauf
    Foto: © Uliana Kopanytsia, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

    Zwetschgenkuchen mit Streuseln und immer anderem Teig

    Bei unserem Klassiker haben wir Mürbeteig genutzt. Dieser hat den Vorteil, dass er fast schon im Mund zerfällt, so weich und zart ist er. Das liegt vor allem an seinem hohen Fettanteil. Eine Variante, die keine große Vorbereitungszeit benötigt, ist der Quark-Öl-Teig. Für ein tiefes Backblech nutzen Sie folgende Zutaten:

    • 150 g Magerquark
    • 70 ml Vollmilch
    • 70 ml Öl
    • 20 g Zucker
    • 300 g Mehl
    • 1 Päckchen Backpulver

    Zunächst rühren Sie dafür alle feuchten Zutaten zusammen und geben anschließend die trockenen hinzu. Und apropos Blech: Ein typischer Hefeteig bietet sich auch bei diesem Kuchen wunderbar an. Probieren Sie sich am besten einfach aus und schreiben Sie uns, welche Variante Sie am liebsten backen!

    Womit am besten servieren?

    Zu einem noch warmen Zwetschgenkuchen mit Streuseln passt der Klassiker eigentlich am besten: frisch aufgeschlagene Sahne. Auch eine Kugel Vanilleeis wird Ihnen den Genuss nur noch mehr versüßen. 

    Als Getränk empfehlen wir natürlich eine starke Tasse Kaffee oder einen schwarzen Tee. Sollte es schon etwas später am Tage sein, bietet sich ein Portwein dazu an. Doch ganz egal, was Sie noch nutzen, um das Servieren oder auch das Rezept aufzupeppen: Wir wünschen guten Appetit!

    Ein ungebackener Zwetschgenkuchen mit verschiedenen Früchten und Zutaten ringsherum
    Foto: © Asya Vlasova, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Pexels.com

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